- •VanEck plant, in den USA einen Hyperliquid-Staking-ETF und in Europa einen ETP anzumelden, beide vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung.
- •Das Produkt kann einen Teil seiner Gewinne für den Rückkauf von HYPE-Token verwenden, was dem aktuellen Umsatzmodell von Hyperliquid entspricht.
- •Hyperliquid hat vier Wochen in Folge die Netzwerkeinnahmen aller Blockchains angeführt, obwohl es nicht an den großen US-Börsen notiert ist.
VanEck bereitet die Einreichung eines Hyperliquid-Staking-ETF in den USA sowie eines ähnlichen börsengehandelten Produkts (ETP) in Europa vor. Dieser Schritt unterstreicht das wachsende institutionelle Interesse an neueren Blockchain-Projekten, die seit ihrer Einführung schnell an Bedeutung gewonnen haben. Hyperliquid, eine Layer-1-Blockchain, die eine Perpetual-Futures-Börse antreibt, hat kürzlich durch ihr schnelles Wachstum und ihre Netzwerkumsatzentwicklung Aufmerksamkeit erregt. Die Einreichung von VanEck könnte einen breiteren Investorenzugang zu Hyperliquids nativem Token HYPE ermöglichen, obwohl der Prozess stark von noch ausstehenden behördlichen Genehmigungen abhängt.
VanEcks Einreichungspläne
Berichten zufolge beabsichtigt VanEck, einen Antrag für einen Hyperliquid Spot Staking ETF in den USA einzureichen. Parallel dazu arbeitet das Unternehmen an der Einführung eines ETP in Europa. Mitarbeiter von VanEck wiesen darauf hin, dass das Produkt Anlegern ein Engagement in HYPE ermöglichen würde, einem Token, der noch nicht an großen US-Börsen wie Coinbase notiert ist. Ein Unternehmensvertreter bestätigte nicht, wann die US-Anmeldung online gehen könnte, aber der Prozess wird dem gleichen regulatorischen Ablauf folgen wie bei früheren Krypto-ETF-Anträgen.
Warum Hyperliquid?
Hyperliquid startete 2023 und wurde schnell für seine Perpetual-Futures-Börse bekannt. Laut einer in den Unterlagen zitierten Studie führte das Unternehmen vier Wochen in Folge alle Blockchains beim Netzwerkumsatz an. Analysten von VanEck hoben diese Entwicklung als Grund dafür hervor, Hyperliquid als ETF-Kandidat ins Auge zu fassen. Sie stellten zudem fest, dass die Nachfrage der Anleger nach dem Projekt trotz der Abwesenheit des Tokens auf großen US-Handelsplattformen stark war. Durch das Angebot eines regulierten ETFs sieht VanEck die Chance, Anlegern direktes Engagement zu ermöglichen und gleichzeitig Börsen zu ermutigen, HYPE in Zukunft zu listen.
Gewinnverteilung und Token-Rückkäufe
Ein Punkt, den das VanEck-Team ansprach, ist, dass ein Prozentsatz des Nettogewinns des Anlageprodukts für HYPE-Rückkäufe verwendet werden könnte. Derzeit verwendet Hyperliquid selbst fast alle Plattformeinnahmen für Token-Rückkäufe, ein Modell, das der ETF teilweise widerspiegeln könnte. Diese Allokation wird zwar noch geprüft, zeigt aber, wie VanEck die Mechanismen des Fonds an die bestehende Wirtschaftsstruktur des Tokens anpasst.
Regulatorisches Umfeld
Der Erfolg des Hyperliquid Staking ETF von VanEck hängt von der Genehmigung durch die US-Regulierungsbehörden ab. Die SEC prüft weiterhin mehrere Krypto-ETF-Anträge, darunter auch für etabliertere Token wie XRP und Solana. In Europa verliefen die Fortschritte schneller. Ein Hyperliquid ETP Die Markteinführung erfolgte im August über 21Shares. Dies zeigt, dass es Präzedenzfälle für ähnliche Produkte auf den internationalen Märkten gibt. VanEcks europäischer Antrag könnte daher schneller bearbeitet werden als sein US-Pendant.
Breiteren Kontext
VanEck hat aktiv an der Entwicklung seines Krypto-ETF-Angebots mitgewirkt. Das Unternehmen verwaltet bereits bitcoin und Ether-ETFs und hat Fonds beantragt, die an AVAX, SOL, JitoSOL und BNB gebunden sind. Der jüngste Schritt mit Hyperliquid fügt sich in eine umfassendere Strategie ein, das Angebot zu erweitern, um stark nachgefragte Vermögenswerte früher als die Konkurrenz abzudecken. Zum Vergleich: VanEck war einer der ersten, der in den USA sowohl Ethereum- als auch Solana-ETFs beantragte.
Trennung von den USDH-Stablecoin-Bemühungen
Die Ankündigung erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem verschiedene Projekte um die Ausgabe von USDH konkurrieren, einem Stablecoin, der an das Hyperliquid-Ökosystem gebunden ist. Einer der Teilnehmer ist Agora, ein Startup, das von Nick van Eck, dem Sohn von VanEck-CEO Jan van Eck, mitgegründet wurde. Während die familiäre Verbindung für Aufmerksamkeit sorgte, betonte der Digital Assets Director von VanEck, dass die Einreichungen der Hyperliquid ETFs und ETPs völlig unabhängig von Agoras Stablecoin-Plänen seien. Er stellte klar, dass die Produkte nicht davon abhängen, wer letztendlich USDH ausgibt.
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Nächste Schritte für die Einreichung durch VanEck
VanEcks Plan, einen Hyperliquid Staking ETF zu beantragen, unterstreicht, wie schnell sich das institutionelle Interesse auf neuere Blockchain-Projekte mit starker Performance verlagern kann. Während die Anträge in den USA und Europa noch der behördlichen Genehmigung unterliegen, positioniert sich Hyperliquid durch diesen Schritt als einer der wenigen aufstrebenden Token, die für Mainstream-Anlageprodukte in Betracht gezogen werden. Im Falle einer Genehmigung könnte der Hyperliquid Staking ETF einen regulierten Zugang zu HYPE ermöglichen und einen weiteren Schritt bei der Integration von Krypto-Assets in die traditionellen Finanzmärkte darstellen.
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