Coinbase muss in Irland eine Geldstrafe von 24.7 Millionen Dollar zahlen

Publisher

25 Minuten vor
Offenlegung At Cryptowinrate.comWir glauben an Transparenz und den Aufbau von Vertrauen bei unserem Publikum. Einige der Links auf unserer Website sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass wir möglicherweise eine Provision ohne zusätzliche Kosten für Sie erhalten, wenn Sie sich für einen Kauf über diese Links entscheiden. Bitte beachten Sie, dass wir nur Produkte und Dienstleistungen empfehlen, die wir selbst genutzt haben oder die von vertrauenswürdigen Quellen wärmstens empfohlen wurden.
Unser Ziel ist es, informative und nützliche Inhalte bereitzustellen, die Ihnen helfen, sich in der Welt der Kryptowährung zurechtzufinden. Die Vergütung, die wir durch Affiliate-Partnerschaften erhalten, hilft uns bei der Pflege und Verbesserung unserer Website, hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertungen oder die von uns präsentierten Informationen.
Coinbase muss Geldstrafe in Höhe von 24.7 Millionen Dollar zahlen
Key Take Away
  • Coinbase wurde von der irischen Zentralbank mit einer Geldstrafe von 21.5 Millionen Euro (24.7 Millionen US-Dollar) belegt, nachdem Programmierfehler zwischen 2021 und 2022 zu einer unvollständigen Transaktionsüberwachung geführt hatten.
  • Rund 30 Millionen Transaktionen wurden nicht überprüft, was zu 2,700 Meldungen über verdächtige Transaktionen führte, jedoch keine bestätigten kriminellen Aktivitäten.
  • Coinbase hat seine Compliance-Systeme durch strengere Test-, Aufsichts- und Transaktionsüberwachungsprotokolle verbessert.

Coinbase wurde kürzlich mit einer Geldstrafe von 24.7 Millionen US-Dollar belegt, nachdem irische Aufsichtsbehörden Lücken im System zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) des Unternehmens festgestellt hatten. Die Strafe in Höhe von 21.5 Millionen Euro wurde von der irischen Zentralbank (CBI) verhängt, da Programmierfehler dazu geführt hatten, dass ein Teil der Kundentransaktionen zwischen 2021 und 2022 nicht überprüft wurde. Coinbase gab an, das Problem kurz nach seiner Entdeckung erkannt und behoben zu haben und während des gesamten Prozesses vollumfänglich mit den Behörden kooperiert zu haben.

 

Was hat die Geldstrafe ausgelöst?

Die irische Zentralbank gab bekannt, dass Coinbase Europe Limited (CBEL), die irische Tochtergesellschaft der Kryptobörse, aufgrund technischer Mängel in ihrem Transaktionsüberwachungssystem Millionen von Transaktionen nicht ordnungsgemäß überwachen konnte. Diese Fehler führten zu einer unvollständigen Überprüfung bestimmter Transaktionen und damit zu einem Verstoß gegen die irischen Gesetze zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

Laut CBIÜber 30 Millionen Transaktionen im Wert von schätzungsweise 176 Milliarden Euro waren innerhalb von zwölf Monaten betroffen, was fast einem Drittel des gesamten Transaktionsvolumens von Coinbase Europe entspricht. Die Aufsichtsbehörde bezeichnete den Vorfall als „gravierenden Verstoß gegen die Compliance-Vorschriften“ und wertete ihn als erste Maßnahme gegen ein Krypto-Unternehmen im Rahmen des aktualisierten irischen Sanktionsrahmens.

CBEL war verpflichtet, ein System zu betreiben, das verdächtige Finanzaktivitäten anhand spezifischer Transaktionsüberwachungsszenarien aufspürt. Coinbase gab später bekannt, dass drei Programmierfehler fünf der 21 Szenarien beeinträchtigten und somit eine vollständige Überprüfung in den Jahren 2021 und 2022 verhinderten. Nachdem das Problem identifiziert worden war, behob Coinbase die Fehler innerhalb weniger Wochen und verarbeitete die betroffenen Transaktionen über das korrigierte System erneut.

 

Der Überprüfungs- und Berichtsprozess

Nach einer erneuten Überprüfung prüfte Coinbase rund 185,000 der fast 97 Millionen Transaktionen, die im betroffenen Zeitraum durchgeführt wurden. Im Zuge dieser Überprüfung wurden etwa 2,700 Meldungen über verdächtige Transaktionen (STRs) an die irische Finanzermittlungsbehörde (Financial Intelligence Unit) übermittelt, die ein Gesamtvolumen von rund 13 Millionen Euro betrafen.

Das CBI stellte klar, dass die Einreichung von Verdachtsmeldungen nicht zwangsläufig bedeutet, dass ein kriminelles Verhalten bestätigt wurde, sondern vielmehr, dass Coinbase Er war verpflichtet, Transaktionen zu melden, die gemäß den Geldwäschebestimmungen verdächtig erschienen.

Coinbase benötigte fast drei Jahre, um diesen Prozess der rückwirkenden Überwachung vollständig abzuschließen. Die Aufsichtsbehörde stellte fest, dass die gemeldeten Verdachtsmeldungen Folgendes umfassten: Verdacht in Verbindung mit Aktivitäten wie Geldwäsche, Betrug, Ransomware, Drogenhandel und anderen potenziellen Straftaten.

Verwandte lesen: Citi und Coinbase bündeln ihre Kräfte, um digitale Zahlungen voranzutreiben

 

Coinbases Reaktion und Abhilfemaßnahmen

Coinbase bestätigte die Geldstrafe öffentlich in einem Blogbeitrag mit dem Titel „Behebung vergangener Fehler bei der Transaktionsüberwachung“. Das Unternehmen betonte, dass das Problem auf unbeabsichtigte Programmierfehler und nicht auf Fahrlässigkeit zurückzuführen sei und dass es nach Feststellung des Problems umgehend Maßnahmen ergriffen habe.

Neben der Behebung der technischen Mängel verbesserte Coinbase sein Transaktionsüberwachungssystem durch die Einführung zusätzlicher Testprotokolle, Code-Review-Verfahren und Kontrollmechanismen. Das Unternehmen erweiterte außerdem seine Überwachungsszenarien, um sich entwickelnde risikoreiche Verhaltensweisen zu erkennen, und führte strengere interne Audits vor der Bereitstellung von Codeänderungen ein.

In ihrer Stellungnahme bekräftigte Coinbase ihr fortwährendes Engagement für Compliance und Transparenz und erklärte:

Coinbase ist sich der Bedeutung effektiver AML-Verfahren bewusst und nimmt seine Verpflichtungen gemäß den AML-Gesetzen und regulatorischen Vorgaben sehr ernst. Unser Ziel war und ist es, die vertrauenswürdigste, konformste und sicherste Plattform der Welt zu entwickeln.

 

Regulatorischer Rahmen in Europa

Die Einigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem europäische Regulierungsbehörden die Geldwäschebekämpfung im gesamten Kryptosektor verschärfen. Die Geldstrafe für Coinbase in Irland folgt auf frühere Maßnahmen in Großbritannien, wo die Tochtergesellschaft CB Payments Limited im Jahr 2024 wegen Verstößen gegen Compliance-Bestimmungen zu einer Geldstrafe von 3.5 Millionen Pfund verurteilt wurde.

Regulierungsbehörden in FrankreichÖsterreich und Italien haben ihre Geldwäscheprüfungen im Vorfeld der EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die demnächst in Kraft tritt, ebenfalls verstärkt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, einheitliche Standards für Krypto-Plattformen in der gesamten EU zu gewährleisten.

Für Coinbase bleibt Irland der europäische operative Knotenpunkt, der 2018 eingerichtet wurde. Das Unternehmen wählte Dublin als Standort für die MiCA-Lizenzierung, was den zukünftigen Zugang zu allen 27 EU-Mitgliedstaaten unter einem einheitlichen regulatorischen Rahmen ermöglicht.

Lies auch: Ripple erhöht Bewertung auf 40 Milliarden Dollar

 

Was dies für die globale Krypto-Compliance bedeutet

Der Fall Coinbase, der mit einer Geldstrafe von 24.7 Millionen US-Dollar belegt wurde, verdeutlicht den wachsenden Druck auf globale Kryptobörsen, strenge und verlässliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche zu gewährleisten. Obwohl Coinbase die Fehler intern identifiziert und behoben hat, unterstreicht der Vorfall die Bedeutung proaktiver Compliance in einem zunehmend regulierten Kryptomarkt.

Während das Unternehmen seine europäischen Aktivitäten weiter ausbaut, bleibt die Aufrechterhaltung des Vertrauens sowohl bei den Aufsichtsbehörden als auch bei den Kunden von zentraler Bedeutung für seine Strategie, „die konformste Börse der Welt“ zu sein.

Ähnliche Artikel